Haarausfall bei Hunden durch hormonelle Veränderungen

Kommt es bei Hunden zu plötzlichem und unerklärbarem Haarausfall können hormonelle Ursachen dafür verantwortlich sein. Die Haare bzw. das Fell sind – wie beim Menschen auch gut bekannt – stark vom ausgeglichenen Hormonhaushalt abhängig.

Hormonelle Veränderungen im Leben eines Hundes können unter anderem folgende Vorgeschichten haben:

  • Trächtigkeit der Hündin
  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Veränderung der Nebenniere (z.B. Vorliegen eines Cushing-Syndroms)
  • Tumorbildung an Eierstöcken oder Hoden

Art und Behandlung von Haarausfall beim Hund durch hormonelle Veränderungen

Nach einer Trächtigkeit kann eine Hündin stärkeren Haarausfall zeigen

Nach einer Trächtigkeit kann eine Hündin stärkeren Haarausfall zeigen


Je nach Krankheitsbild zeigen sich unterschiedliche Veränderungen der Haut und des Fellkleids der Tiere.

Nach einer Trächtigkeit kann eine Hündin stärkeren Haarausfall zeigen. Dies hängt mit der großen allgemeinen Belastung der Schwangerschaft und den damit natürlich einhergehenden hormonellen Veränderung. In der Regel sollte sich der Haarverlust in überschaubarer Zeit selbst regulieren. Ist dies nicht der Fall, gilt es nach Hinweisen für andere Zusammenhänge oder Erkrankungen zu suchen. Am besten mit Hilfe des Tierarztes.

Liegt eine hormonelle Veränderung durch eine Schilddrüsenunterfunktion beim Hund vor, reagiert der Organismus ebenfalls mit Haarausfall. In der Regel ist dieser Haarausfall nicht von Juckreiz begleitet. Da sich eine Schilddrüsenunterfunktion erst sehr spät bemerkbar macht, ist der schmerz- und beschwerdefreie Haarverlust vielleicht ein hilfreicher früher Anzeiger für die bereits eingesetzten hormonellen Veränderungen. Das Hundehaar ist in diesem Fall häufig schütter und stumpf und die Haut sehr trocken.

Beim Cushing-Syndrom zeigt sich der Haarausfall einhergehend mit einer schwarzen Verfärbung der Haut. Die Anfälligkeit für Entzündungen nimmt dabei stark zu.

Bei Tumoren im Hoden eines Rüden oder in den Eierstöcken einer Hündin kommt es zu einer zunehmenden Produktion von weiblichen Hormonen. Im Rahmen der Tumor-Behandlung werden Medikamente eingesetzt. Zur Stärkung des Allgemeinzustands und Unterstützung der Fellneubildung und Strukturverbesserung finden sich verschiedene Mittel in der Naturheilkunde. Zudem ist eine aufbauende Futtermittelgabe angezeigt.

Hinweis: Diese Informationen ersetzen keinen Besuch beim Tierarzt.