Schuppenflechte (Psoriasis)

Die Schuppenflechte ist eine Hautkrankheit, die sich an verschiedenen exponierten Körperstellen wie Knien und Ellenbogen, aber auch auf der Kopfhaut ausdehnt. Mitunter treten auch Veränderungen der Zehen auf.

Die Schuppenflechte ist nicht ansteckend, bedeutet aufgrund des teilweise extremen äußerlichen Bildes der kleinen bis handtellergroßen stark schuppenden Stellen für die Betroffenen aber eine große Belastung.

Die Schuppenflechte kann bei einer starken Ausbildung unter anderem auch Organe, Gelenke, die Augen und Teile der Gefäße befallen.

In Mitteleuropa sind knapp 3 Prozent der Bevölkerung von Schuppenflechte betroffen

In Mitteleuropa sind knapp 3 Prozent der Bevölkerung von Schuppenflechte betroffen


Verbreitung der Schuppenflechte

In Mitteleuropa sind knapp 3 Prozent der Bevölkerung von Schuppenflechte beeinträchtigt. In den USA ist die Quote annähernd doppelt so hoch. Wo hingegen in anderen Teilen der Welt wie Japan und China eine verschwindend geringe Schuppenflechten-Erkrankung dokumentiert ist.

Ursachen für Bildung von Schuppenflechte

Die Ursachen für eine Schuppenflechte sind nicht vollständig geklärt. Man geht davon aus, dass mehrere Faktoren für das Auftreten verantwortlich sind. Bisher erforscht sind die Zusammenhänge mit

– einer erblichen Veranlagung

Bei der erblichen Veranlagung müssen in der Regel mehrere Generationen einer Familie diagnostisch betrachtet werden. Dabei wird vermutet, dass sowohl Gene wie auch Einflüsse der Umwelt zu den Ursachen gehören.

– einer autoaggressiven Reaktion des Immunsystems

Bei der Immunreaktion handelt es sich vermutlich um einen Vorgang, der dazu führt, dass körpereigenes Gewebe vom Organismus angegriffen, weil es nicht als solches erkannt wird.

Als auslösender Faktor wird von Betroffenen häufig von extremen psychischen oder physischen belastenden Ereignissen im Vorfeld der Erkrankung berichtet. Dies können zum Beispiel Operationen, schwere Unfälle, aber auch schwere Unfälle oder Unglücke sein.

Weitere auslösende Faktoren für eine Schuppenflechte werden auch bei Medikamentennebenwirkungen, starkem Übergewicht, Schwangerschaft, HIV-Erkrankung, missbräuchlichem Konsum von Alkohol und Sonnenbränden gesehen.

Symptome und Krankheitsbild der Schuppenflechte

Die betroffenen Stellen finden sich in der Regel an Ellenbogen, Knien und auf der Kopfhaut.

Die Hautstellen sind inselförmig und weisen erhabene Herde auf, sie schuppen, können jucken und treten zusammen mit akuten Fieberschüben auf. Der Verlauf der Krankheit ist von Patient zu Patient sehr unterschiedlich. Die Kopfhaut ist aufgrund ihrer besonderen Sensibilität der am häufigsten betroffene Bereich bei einer Schuppenflechte.

Haarausfall durch Schuppenflechte

Auf der Kopfhaut angesiedelte Flechten reduzieren das Haarwachstum. Die Haare werden stumpf und brüchig und fallen zusammen mit den Schuppen aus. Bei lang andauernden Krankheitsverläufen können die Haarwurzeln nachhaltig geschädigt werden.

Behandlung und Mittel gegen Schuppenflechte

Für die Behandlung der Schuppenflechte stehen eine Reihe von Mitteln zur Verfügung:

  • Shampoos mit schuppenlösender Wirkung
  • Salicylsäurehaltige Öle
  • Teerpräparate
  • Balneo-Photo-Therapie
  • Systemische Therapie mit Medikamenten
  • Vitamin-D-Präparate
  • Schüssler-Salze

Hinweis: Diese Informationen ersetzen keine Beratung und Behandlung durch einen Arzt