Mittel gegen Haarausfall nach der Schwangerschaft: Ernährung

Die Schwangerschaft liegt eigentlich schon weit hinter Ihnen. Der Alltag mit Ihrem Kind hat sie voll und ganz eingenommen. Das kann auch schon einiges, denn nie wieder machen wir Menschen so große Entwicklungssprünge wie zu Beginn unseres Lebens. Und auch die Haare des kleinen neuen Erdenbürgers haben mit dem Wachstum begonnen. So weit, so gut. Nur Ihre Haare, die machen einfach nicht mit beim Wachsen und Werden.

Vitamine für gesunde Haare

Vitamine für gesunde Haare


Haare nach der Geburt brauchen Zeit

Nach einer Schwangerschaft ist es völlig normal, dass nach einigen Monaten ein vermehrter Haarausfall einsetzt. Das liegt am Haarwachszyklus. Ein verstärkter Haarausfall setzt erst später ein als das Ereignis, das ihm zugrunde liegt. Die Haare müssen erst wieder in ihren eigenen Wachstumsrhythmus kommen. Was jetzt ausgeht, ist in der Regel nur der Überschuss an Haaren, der in der Schwangerschaft unter den besonderen Bedingungen länger ge- bzw. überlebt hat.

Haare liegen im verspäteten Wochenbett?

Auch wenn vermehrter Haarausfall nach einer Schwangerschaft völlig normal ist, so ist er dennoch lästig und in manchen Fällen sogar regelrecht belastend. Betrachtet man, was unter der Schwangerschaft wichtig war, kommt man auf eine Reihe von Faktoren. Ein wichtiger Faktor war die Versorgung mit Vitaminen und Nährstoffen über eine gesunde Ernährung. Sicher hat man nicht für zwei gegessen, aber bestimmt doppelt so gut.

Jetzt ist das Kind abgenabelt und die Mutter versorgt sich in erster Linie wieder nur für sich selbst. Aber auch das Stillen kostet Kraft und zieht eine Menge an Energie und Nährstoffen aus dem mütterlichen Körper ab. Das spürt der ganze Körper und auch die Haare bekommen die besondere Situation zu spüren. Deswegen sind besonders nährreiche Lebensmittel für alle wichtig. Eine ausreichende Ernährung bietet auch den Haaren wieder und weiterhin eine gesunde Grundlage für gesundes Wachstum.

Nach der Geburt – Ihre Haare lernen wieder wachsen

Essen Sie, was Ihnen und Ihrem Kind schmeckt, gut bekommt und was gesund ist. Für eine gesunde Ernährung der Haare gibt es ein paar wichtige Dinge, die man wissen sollte. Sie lassen sich einfach und leicht in den täglichen Speiseplan integrieren.

Vitamin B – für eine gute Beziehung zu Ihrem Haar

Besonders die B-Vitamine sind wichtig für ein gesundes Haarwachstum und eine lange Lebensdauer des Haarschopfs. Die Vitamine B3, B5 und B6 regulieren die Talgproduktion und setzen wichtige Stoffwechselvorgänge in Gang. Außerdem beugen Sie Entzündungen vor und sorgen dafür, dass die Kopfhaut gesund bleibt.

Auch die Vitamine A und C sind insbesondere für gesunden und nachhaltigen Haarwuchs wichtig. Mit dem Vitamin H gönnt man seinen Haaren eine zusätzliche Stärkung und Abwehrkur gegen viele innere und äußere Einflüsse. Es stärkt die Haarstruktur fördert Glanz und Geschmeidigkeit und hilft gegen unschöne Splissbildung.

Vitamin        Gute Lieferanten

A                   Aprikosen, Fischöl, Karotten, Milchprodukte, Paprika

B                   Eigelb, Fleisch, Hefe, Hülsenfrüchte, Nüsse, Weizenkeime

C                  sämtliche Zitrusfrüchte nach Saison, Kohlgemüse

H                  Eigelb, Fleisch, Milch, Nüsse, Vollkornprodukte

Spurenelemente und Mineralstoffe für starke Haare

Haare brauchen Spurenelemente und Mineralstoffe wie Luft zum Atmen. Sehr bedeutend ist dabei Eisen, da es für den Sauerstofftransport im Blut und für die Energieversorgung der Zellen zuständig ist. Eisenmangel kann Haarausfall verursachen. Insbesondere Frauen in der Zeit (starker) Menstruation oder nach Entbindungen sind anfällig für eisenmangelbedingten Haarausfall. Auch Kupfer (verbessert die Struktur und beugt dünnem, brüchigem Haar vor) und Zink (davon werden auch Haut und Fingernägel gestärkt) sind wichtige Bestandteile für gesundes Haarwachstum.

Hinweis: Sie sollten bei Haarausfall Ihren Arzt oder einen Hautarzt aufsuchen und abklären, ob ggfs eine Pilzerkrankung oder ähnliches vorliegt. Bedenken Sie, ob bei Ihnen eine Unverträglichkeit auf einen der natürlichen Bestandteile in den Rezepten besteht. Klären Sie mit Ihrem Gynäkologen und Arzt auch die Behandlung mit Hausmitteln ab.