Haarausfall beim Hund: Inhalations-Allergie

Die Substanzen, auf die ein Hund durch Inhalation (durch Einatmen) allergisch reagiert, liegen wortwörtlich in der Luft. Pollen, Staubmilben und Schimmel sind häufige Allergieauslöser.

Da der Hund eine aktive Nase hat, ist er ständig in Kontakt mit den unterschiedlichsten Substanzen aus seiner direkten Umwelt. Das trifft im Haus eben so zu wie draußen in seinem Revier.

Ursachen für Haarausfall beim Hund durch Inhalations-Allergie

Anhaltspunkte für die Ursache der Allergie geben vor allem zeitnahe Beobachtungen der allergischen Reaktionen. So stellen sich zum Beispiel folgende Zeitfragen um Aufschluss über die Ursache zu erhalten: Handelt es sich um jahreszeitlich bedingte Reaktionen wie zum Beispiel im Frühjahr durch Pollenflug? Oder im Herbst durch erhöhtes Schimmelaufkommen durch fallende, verwesende Blätter? Gab es einen Hausputz in den eigenen vier Wänden, eine Renovierung oder ähnliches?

Wichtig für jeden Hund ist eine gesunde Ernährung

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Anzeichen für eine allergische Reaktion durch Einatmung von Substanzen

Die Hunde verspüren starken Juckreiz, der durch Hautreaktionen hervorgerufen wird. Sie reagieren darauf mit Kratzen, Knabbern und Beißen, kauen an den Pfoten oder entwickeln ein permanentes Lecken an den betroffenen Stellen. Diese Reizungen führen zu erneuten Infektionen und Entzündungen. Nicht selten verdicken sich die betroffenen Hautpartien. Sie können fettig werden und einen strengen Geruch annehmen.

Mittel, Behandlungsmöglichkeiten und Therapien

Um die Symptome der Allergie direkt zu lindern, können kühle Bäder mit heilenden Substanzen oder medizinischen Shampoos helfen. Bei der Verwendung von Sprays und Salben ist besonders zu beachten, welche Substanzen enthalten sind, die möglicherweise eher reizend statt lindernd wirken.

Eine Immuntherapie führt möglicherweise langfristig zum größten Erfolg gegen die Allergie(n). Allerdings dauert sie auch lange und kann erst nach vielen Wochen oder Monaten eine tatsächliche Besserung herbeiführen.

Die Behandlung eines Haarausfalls beim Hund wegen Allergien mit steroidhaltigen Medikamenten (zum Beispiel Kortison) können kurzzeitig bei starken Beschwerden lindernd wirken. Dabei gilt es, die Nebenwirkungen auf die Organe abzuwägen und im Blick zu behalten. Eine Langzeitanwendung kann Folgeerkrankungen und Schädigungen wie Diabetis, Immunschwäche und Neigung zu Ohnmachten mit sich bringen.

Desweiteren gibt es therapeutische Behandlungen mit Antihistaminen. Nachteilig wirkt sich bei der Anwendung die beruhigende (Neben-)Wirkung aus. Es gibt eine ganze Reihe von Mitteln gegen Allergien. Bei dieser Behandlungsart gilt es, das richtige Mittel und die optimale Dosierung zu finden.

Vorbeugen durch inneres Schutzschild

Guten Schutz gegen den Ausbruch von Allergien bieten Fettsäuren (Omega-3 und Omega-6). Sie gelten als natürliche Abwehrstärker und haben den großen Vorteil, dass sie praktisch keine Nebenwirkungen haben. Omega-3-Fettsäuren sind im Fischöl von z.B. Dorsch und Kabeljau zu finden und Omega-6-Fettsäuren finden sich u.a. im Öl der Nachtkerze.

Hilfreich ist in jedem Fall die Dokumentation des Allergieverlaufs und die regelmäßige Kontrolle des Umfelds in dem der Hund sich bewegt.

Hinweis: Diese Informationen ersetzen nicht den Besuch beim Tierarzt.