Haarausfall Ursachen: Chemotherapie

Eine Chemotherapie wird bei Krebserkrankungen oder Infektionen angewendet. Es ist eine medikamentöse Therapie, die mit Stoffen arbeitet, die eine schädigende Wirkung auf die krankheitsauslösenden Zellen haben. Ziel der Wirkung ist ein Hemmen oder Abtöten der Zellen.

Meistens ist mit Chemotherapie die medikamentöse Behandlung von Krebserkrankungen gemeint. In diesen Fällen werden Zytostatika eingesetzt. Aber auch bei der Behandlung von Infektionskrankheiten spricht man von Chemotherapie. Hier werden unter anderem Antibiotika und Virustatika eingesetzt.

Haarausfall als Folge einer Chemotherapie

Haarausfall als Folge einer Chemotherapie


Nebenwirkungen von Chemotherapien

Wie bei fast allen starken Medikamenten können Nebenwirkungen auftreten, die sich je nach Krankheistbild. Art der Therapie und der indivdiuellen Sensibilität bemerkbar. Jede Nebenwirkung kann separat von anderen Wirkungen auftreten und sich unterschiedlich stark ausgeprägt zeigen.

Zum Beispiel folgende Nebenwirkungen können bei einer Chemotherapie auftreten:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Durchfälle
  • Haarausfall am Kopf bis zur vollständigen Glatzenbildung
  • Haarausfall der gesamten Körperbehaarung
  • Erschöpfung
  • Schleimhautentzündungen
  • Veränderungen im Blutbild
  • Entwicklung weiterer Krankheitsbilder

Die Behandlung mit einer Chemotherapie ist für den Patienten eine starke Belastung. Eine Reihe von Zytostatika haben selbst krebserzeugende Wirkweisen, mit denen sie die krankheitsauslösenden Zellen aber auch andere, noch gesunde Zellen angreifen. Eine Chemotherapie kann bei einigen Krebsarten zu einer dauerhaften Heilung beitragen. Zum Beispiel: Tumoren im Kindesalter, Brustkrebs, weibliches Chorionkarzinom, Tumoren der Hoden, Leukämie, malignes Syndrom, Morbus Hodgkin.

Optische Hilfmittel gegen den Haarausfall durch Chemotherapie

Ein von Krebs betroffener Mensch hat ernsthafte Sorgen um seine Gesundheit. Da spielen die äußeren Begleiterscheinungen der Krankheit zwar eine untergeordnete Rolle, aber der psychische Allgemeinzustand kann zumindest mit kleinen Mitteln unterstützt werden.

Bereits vor Beginn der Chemotherapie kann man sich vom Arzt eine Perücke verordnen lassen. In der Regel übernehmen die Krankenkassen die Kosten oder zahlen einen Zuschuss.

Perücken aus Kunst- oder Echthaar erhält man in Fachgeschäften. Dort kann man sich schon vorher eine Perücke aussuchen und ist dann für die Zeit während und nach der Chemotherapie ausgestattet. Achten Sie darauf, dass die Perücke nicht an empfindlichen Stellen des Kopfes drückt.

Man kann sich auch mit Kopftüchern behelfen, was vielleicht in der warmen Jahreszeit eine gute Alternative ist. Als Mann stellt sich die Frage, ob man für die Zeit der Krebsbehandlung je nach Jahreszeit auf andere Kopfbedeckungen statt Perücke zurückgreift. Mützen oder Caps gibt es in zahlreichen Ausführungen.

Die Haare wachsen nach Beendigung der Chemotherapie in der Regel wieder nach.

Hinweis: Diese Informationen ersetzen keine Beratung und Behandlung durch einen Arzt. Von einer Eigendiagnose und –behandlung ist dringend abzuraten.